KZ-Außenlager Kaltenkirchen in Springhirsch
Die Luftwaffe baute ab 1938 entlang der heutigen B4 einen Militärflugplatz und errichtete ab 1939 hier große Lagerkomplexe. Ab Spätsommer 1944 betrieb die SS im Auftrag der Luftwaffe im nördlichen Teil das Außenlager Kaltenkirchen des KZ-Neuengamme mit einer Kapazität von ca. 500 - 600 Häftlingen. Sie mussten die bestehende Landebahn für den Einsatz neuartiger Düsenjäger verlängern. Die Gefangenen stammten zumeist aus der Sowjetunion, Frankreich und Polen. Viele Häftlinge kamen dabei ums Leben, 192 von ihnen sind namentlich bekannt. Keiner der Täter wurde jemals zur Verantwortung gezogen.